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Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen in der Krise


Die Wohnungs- und Immobilienunternehmen sehen angesichts des Klimaschutzplans 2050 und der darin genannten erhöhten Klimaschutzbemühungen im Gebäudesektor die Notwendigkeit zu klären, wie bei den Klimaschutzzielen ein gemeinsamer Weg gefunden werden kann und haben ihre Mitarbeit im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen vorerst auf Eis gelegt.

Angesichts der "Mehrbelastung für den Gebäudesektor" zum Erreichen der Klimaziele gebe es "vorerst keine Grundlage mehr für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit", teilten mehrere Verbände mit.

Bis Ende Januar 2017 wollen die Verbände mit den Fachministerien klären, ob noch ein gemeinsamer Weg beim Thema Klimaschutz gefunden werden kann. Bis dahin setzen die Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) und Haus & Grund ihre Mitarbeit im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen aus.

Der Hintergrund für diese Entscheidung: Bauministerin Barbara Hendricks hatte die Verschärfung der Einsparziele im Gebäudesektor um acht Millionen Tonnen CO2 bis zum Jahr 2030 veranlasst. Anfang November war der Klimaschutzplan 2050 vorerst gescheitert. Die Immobilienbranche hat in dieser Verzögerung eine Chance gesehen, dass der Entwurf noch einmal im Sinne der Wohnungswirtschaft überarbeitet werden würde.

Der Gebäudesektor darf mit dem Klimaschutzplan im Jahr 2030 insgesamt 70 bis 72 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen. 72 Millionen Tonnen sind der Wert, der bei vollständiger Umsetzung aller vorgesehenen Maßnahmen erreicht werden soll.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks erklärt: „Ich verstehe die Sorge der Verbände um eine Verteuerung bei der Errichtung und Renovierung von Wohnraum. Ich setze mich dafür ein, dass wir die Förderprogramme der Bundesregierung entsprechend anpassen werden und beim Neubaustandard – wie versprochen – neben der Energieeffizienz auch die Energie als solche näher ins Blickfeld nehmen werden. Darüber hinaus bleibt es mein Bestreben, den Ansatz der energetischen Quartierssanierung zu verstärken. Über all diese Themen möchte ich mit der Wohnungswirtschaft weiter im Gespräch bleiben und bin sicher, dass wir 'die Kuh wieder

Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen hat folgende Ziele:

Das „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen" führt Bund, Länder, Kommunen, Wohnungs- und Bauwirtschaft, den Deutschen Mieterbund, Gewerkschaften sowie weitere gesellschaftlich relevante Akteure zusammen, um die Herausforderungen am Wohnungsmarkt zu bewältigen. Ziel ist es, gemeinsam die Voraussetzungen für den Bau und die Modernisierung von Wohnraum in guter Qualität, vorzugsweise im bezahlbaren Marktsegment, zu verbessern und das Wohnungsangebot in den Ballungsgebieten mit Wohnraummangel zu erweitern.

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